Von We-Be
mit am Flickenteppich- ’Kirche‘!
Der Hahn auf dem Kirchturm und der Kuckucksruf kündigen Frühling an.
„CIC-CIC, CIC-CIC!“ ruft‘s aus dem Wald…
Wie wunderbar, wenn der Weckruf der Kirche in unsere Zeit hörbar hineindringt!
„Wir knüpfen aufeinander zu,
wir knüpfen aneinander an,
wir knüpfen miteinander: „Shalom“, ein Friedensnetz.“ -
Diese Melodie flötend hatten die kleinen Singvögel emsig und synodal
gemeinsam an einem neuen Nistplatz „Kirche“ geflochten
und Eier gelegt, die neu zu bebrüten seien,
viele neuen Ideen für eine geschwisterliche Kirche,
für ein neues Miteinander von Amt und Laien,
für die Seelsorge gemeinsam Verantwortung tragen.
Dem Kuckuck im vatikanischen Kuriendickicht war nicht entgangen,
dies pandemisch explosive Gemisch:
Eine neuen Protestanismuswelle,
drohte vom reformationsinfizierten Germanien.
„CIC- CIC“, legen wir denen ein Ei ins Nest.
Ein Ei, täuschend ähnlich an Farbe und Größe,
getragen von der Sorge um den Bestand der Spezies „Römisch-katholisch.“
„CICCIC, CICCIC“, schnell, schnell,
bevor die germanischen Eisheiligen kommen
und den Frühling von Rom runterkühlen.
Das Kuckucksbaby ist flugs geschlüpft.
“ Diese lästigen Knubbel in meinem Nest! -
Raus(!) mit der… - ‚Geschwisterliche Kirche‘ steht drauf. -
Was macht sich denn noch unter mir breit?
„Lieb-Frauen-Kirche“? –
Was ist denn das für ein Ei? -
Klingt täuschend fromm. - Kein-Thema-sit! Weg damit!“
Und schwupps, geht ein Ei nach dem andern über Bord.
Gefräßig und fordernd und fintenreich bringt der kleine Kuckuck
- wird dabei kohlrabenschwärzer - die Vogeleltern dazu,
ihre eigenen Kinder zu opfern,
statt dem Nimmersatt das Maul nicht mehr stopfen.
Oh-Je, oh-Je, oh Je-mine! – Wie tut’s mir weh!