Die GCL ist eine Laiengemeinschaft,
d.h. selbstorganisiert und verwaltet und nicht von Klerikern geleitet. Aber auch Priester können ihr angehören, außer Ordensangehörigen, die ja an ihre Gemeinschaft gebunden sind.
Geschichte
Laienbewegungen gründeten sich traditionell weltweit dort, wo Jesuiten (Mitglieder vom Orden der Gesellschaft Jesu (SJ) ihr Wirkungsfeld haben. Laiengemeinschaften, damals unter dem Namen 'Marianische Kongregationen - MC') bildeten sich schon im Umfeld des Ignatius von Loyola (1491-1556) und seiner Gefährten. Männer und Frauen, angeregt durch die Lebensweise gemäß der ignatianischen Spiritualität (Spiritualität der Exerzitien) taten sich vor Ort zusammen, um herauszufinden, wie ihr persönlicher Ruf aussehen könne, den 'Mitmenschen Christus und sein Heilshandeln erfahrbar zu machen'. So heißt es in den 'Allgemeinen Grundsätzen', dem Grundlagenpapier, in dem die Gemeinschaft ihre Lebensweise beschreibt.
Persönlich angesprochen
Denn 'jede und jeder Einzelne' - das ist die Überzeugung der GCL - 'empfängt dazu von Gott einen Ruf.', weil die Menschen, Orte und Situationen so unterschiedlich sind, und Antworten auf Herausforderungen je neu gefunden werden müssen. 'Wir suchen selbst in den einfachsten Dingen des täglichen Lebens deren apostolischen Sinn zu entdecken und zu leben.' 'Apostolischer
Sinn', d.h. mit anderen Worten 'uns das zu eigen zu machen, was Jesus Christus am Herzen liegt, ...an seiner liebenden Initiative teilzunehmen.'
Die Lebensweise der GCL
Mitgliedschaft
Die Frage der Mitgliedschaft stellt sich nach einem Prozess des Hineinwachsens in die Lebensweise der GCL nach persönlichem Entscheidungsweg. Sie setzt grundsätzlich die Zugehörigkeit zu einer GCL-Gruppe voraus.
Die Gruppe soll in den eigenen Entscheidungsprozess einbezogen werden, auch wenn (noch) nicht alle Gruppenmitglieder bereits Mitglieder der GCL sind. Wer sich entschließt, Mitglied zu werden, wird von der jeweiligen Regionalgemeinschaft aufgenommen.
Über die einfache Mitgliedschaft hinaus gibt es das sog. Bindungsversprechen, zeitlich und schließlich unbegrenzt, das Mitglieder - wiederum nach sorgfältigem Entscheidungsweg - ablegen, denen das Leben nach der Lebensweise und den Grundsätzen der GCL und die Solidarität mit der GCL sozusagen unverzichtbar und zur persönlichen Berufung geworden sind.
Die GCL gibt es auf verschiedenen Ebenen
Kirchliche Assistenten auf den verschiedenen Ebenen
Sie fördern die ignatianische Spiritualität und der spiritellen Vertiefung der GCL-Lebensweise.
Der Nationalvorstand ist das Leitungsgremium der GCL in Deutschland.
Es wird für zwei Jahre auf dem Delegiertentreffen neu gewählt, welches alle zwei Jahre zusammenkommt. Dieses bestimmt die Grundlinien der Arbeit des Vorstandes, gibt Entwicklungen vor und trifft Entscheidungen, die die Nationalgemeinschaft als ganze betreffen.
Auf Weltebene findet alle fünf Jahre das Delegiertentreffen der Weltgemeinschaft (200 Delegierte aus 60 Ländern) statt. Es ist das oberste Leitungsorgan der GCL. Hier werden die Erfahrungen aus den Nationalgemeinschaften gebündelt und neue Impulse gesetzt, um den Herausforderungen der Zeit je neu zu entsprechen, Impulse, die auf die entsprechenden Erfordernisse vor Ort übersetzt werden müssen. Dort wird auch der Weltvorstand gewählt, ein siebenköpfiges Gremium, verantwortlich für die ausführende Leitung, das in engem Austausch über die inzwischen weltweit gemachten Erfahrungen bleibt, wachsam die Entwicklung verfolgt, Trends sichtet und das folgende Weltdelegiertentreffen vorbereitet (das lrtzte war Juli 2018 in Buenos Aires)
Das Weltsekretariat, das dem Weltvorstand zur Seite steht, befindet sich in Rom.
Ein Hauptschwerpunkt der GCL in Deutschland ist die Förderung der Exerzitienarbeit nach der Spiritualität des Ignatius von Loyola (1491-1556).
Die GCL in Deutschland hat ihren Sitz in Augsburg. Das Sekretariat hat folgende Adresse: (wo auch Bildungs- und Exerzitienangebote abgerufen werden können)
GCL-Sekretariat
Bei St. Ursula 5
86150 Augsburg
Tel.: 0821 34668-0 (Fax: -20)
Email: sekretariat@gcl.de
Website: www.gcl.de